GEW-Café am 5. Juli 2022: „Vielfalt als Normalität und Potenzial …

… anerkennen und schätzen – das ist das Ziel.“ meint Dr. Anna Macias von der KGS Schneverdingen beim ersten GEW-Café im Hotel Meyn in Soltau. Da dies nicht auf allen Ebenen der Schulverwaltung in ausreichendem Maße stattfindet, hat sie sich mit Ana Hotangas (IGS Celle) zusammengetan. Mit den GEW-Kolleg*innen Birgit Zwikirsch und Christian Katz aus Oldenburg haben sie in der GEW den Niedersächsischen Ausschuss für Migration, Diversität und Antidiskriminierung – kurz: NAMA – reaktiviert. Dr. Macias wurde zur Vorsitzenden dieses Ausschusses gewählt und vertritt ihn auch im Bundesausschuss – kurz BAMA. Sie und ihre Mitstreiter*innen wollen Diskriminierungen und Rassismen in Schule und Schulverwaltung entgegentreten.

Ein Schwerpunkt des NAMA ist die Beratung und Unterstützung von Lehrkräften mit ausländischem Lehramtsdiplom. Das waren in der Vergangenheit häufig – aber nicht immer – Lehrkräfte aus Spanien, die seit 2004 mit dem Programm „Spanischlehrer – Unterrichten in Niedersachsen“ angeworben wurden. Dr. Macias hat aber jüngst auch schon eine erste ukrainische Lehrerin zwecks Beratung kontaktiert, die ihren Dienst im Heidekreis angetreten hat. Ein weiterer Schwerpunkt soll die Zusammenarbeit mit „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ werden.

Die Teilnehmer*innen des GEW-Cafés kamen nach dem 15-minütigem Vortrag mit Dr. Macias ins Gespräch, tauschten sich aber auch zu anderen Themen aus – z.B.  Inklusion, Arbeit der Vertrauensleute, Demo in Hannover und Situation an den Schulen im Heidekreis.

Zum Schluss hieß es: „Auf Wiedersehen am 6. September beim GEW-Café in Walsrode!“

PS: Und was ist nun ein LAMA? Das ist ein Landesausschuss für Migration, Diversität usw. Der in Niedersachsen nennt sich NAMA – alles klar?